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Mit neuen Informationen bekannt machen

Üblicher Weise erfolgt bei mir eine Trainingseinheit in vier Stufen. 1. Abfragen des zuletzt gelernten 2. Behandlung des neuen Lernstoffes 3. Zwischendurch bekanntes kurz antesten 4. Einmal kurz das nächste Thema erwähnen ohne wirklich darauf einzugehen. Durch 1. überprüfe ich, ob das zuletzt gelernte tatsächlich im Langzeitgedächtnis angekommen ist, oder ob ich nochmals darauf eingehen muss. Der 2. neue Lernstoff ist so gestaltet, dass er sich an das vorhergehende anlehnt und in neues mündet. D.h., es sind schon Zellen im Gehirn, zu denen ich eine Verbindung aufbaue. Anfänglich mache ich die Übungen z.B. immer in der selben Ecke. Dann beginne ich mich von der Ecke zu lösen. Später löse ich mich vom Reitplatz. Damit baue ich ein Netzwerk im Gehirn auf, das diesem sagt, dass das Gelernte sich nur auf die Ausgangssignale bezieht und nicht auf zusätzlich andere Informationen. Durch 3. erreiche ich, dass das Netzwerk von früher Gelernten “am Leben bleibt”. Die Verbindungen zwischen unseren Hirnzellen werden schwächer, wenn wir sie nicht öfter in Anspruch nehmen. D.h., wir beginnen zu vergessen. Wenn wir die Verbindungen hin und wieder aktivieren, bleiben sie erhalten und können bei Bedarf schnell abgerufen werden. Wenn ich weiß, was ich als nächstes machen will, dann gehe ich am Ende meiner Trainingseinheit kurz darauf ein. So kurz, das ich damit das bisher gelernte nicht überlagere. Hierbei geht es mir nicht um eine richtige Ausführung, sondern nur darum, dass das Pferd beim nächsten mal schon das Gefühl hat “das kenne ich irgendwie schon”. Das macht es dann leichter bei der neuen Trainingseinheit mit 2. anzuknüpfen.
Bekanntes
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