Damit sind wir bei den Grundprinzipien der geschlossenen Systeme,
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Klare, eindeutige Kommandos, die dem Pferd und dem Reiter von einer Fachkraft vermittelt werden.
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Unterstützung durch jemanden mit Fachkompetenz, der Pferd und Reiter hilft das Gelernte beizubehalten.
Das gilt für alle heute üblichen Reitweisen, egal ob Western, Dressur/Springen, Freizeit - oder Leistungssport.
Sie unterscheiden sich nur in Komplexität der verwendeten Kommandos.
Wie schon anfänglich beschrieben, finde ich es immer wieder schade, wenn ich Leistungsreiter sehe, die, obwohl sie sehr gut sind,
bei Turnieren oft mit dem Verhalten ihrer Pferde Probleme haben. Z.B. weil diese einen Sonnenschirm, die auffällige Kleidung eines Besuchers oder ähnliches
nicht mögen.
Andererseits gibt es viele Reiter im Freizeitbereich, denen das Verhalten ihres Pferdes sehr am Herzen liegt. Die ebenfalls notwendige Gymnastizierung wird
aber vernachlässigt, weil sie irgendwann den Kontakt zu der notwendigen Ausbildung verloren haben.
Nicht jeder kann machen was er will.
Als ein Westerntrainer uns unseren Bendit zurückgab, erklärte er meiner Frau: “Dieses Pferd kann jetzt fünf Kommandos
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Ein mal mit der Zunge schnalzen
-> es geht los
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Zwei mal mit der Zunge schnalzen
-> es trabt an
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Aleh hop
-> es galoppiert
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Easy
-> es geht einen Gang zurück
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Woha
-> es bleibt stehen
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Back
-> es geht rückwärts
Mehr braucht dieses Pferd nicht und mehr brauchen Sie auch nicht.
Aufgabe Ihres Mannes ist es, dafür zu sorgen, dass das Pferd dies beibehält, damit Sie Ihre Ausritte genießen können.”
Geschlossene Systeme