Gibt man unter Google “Fluchttier Pferd” ein, bekommt man ca. 230 Ergebnisse.ich mag diese Zuordnung nicht. Für mich wird sie allzu häufig als Ausrede verwendet, wenn man sich nicht in der Lage sieht das Verhalten seines Pferdes zu beeinflussen.Ich habe mal einen Fernsehbeitrag gesehen, da ging es um eine Herde Zebras, die friedlich grasend plötzlich ein Rudel von Löwen auf sich zukommen sahen. Was geschah dann? Nichts! Sie grasten weiter. Denn die Löwen waren satt. Das hatten die Zebras erkannt und weiter gegrast. (s. Körpersprache: Darstellung der Emotion). Ich unterscheide zwischen Weide- und Raubtiere. Weidetiere fressen Pflanzen und sind die Nahrungsgrundlage für Raubtiere. Deshalb sind Weidetiere selbstverständlich wachsamer gegenüber ihrer Umwelt, denn sie wissen, das sie sich von Raubtieren fern halten müssen.Den Unterschied kann man sehr gut an den Zähnen erkennen. Haben Raubtiere scharfe, spitze Zähne, so sind diese bei Weidetieren stumpf und flach.Wir Menschen liegen irgendwie dazwischen, wir haben vorne schärfere Zähne zum Zubeißen und hinten flache zum Zermalen von Nahrung. Somit neigen wir auch dazu uns manchmal wie ein hungriges Raubtier zu verhalten (z.B. wenn wir ein Pferd von der Weide holen, das nicht kommen will, und dann erst recht nicht kommt) oder wie ein Weidetier (z.B. wenn wir müde von der Arbeit kommen und dann meinen unser Pferd würde gerne Höchstleistungen bringen).