•Will ich mehr mentale Aufmerksamkeit vom Pferd, bewege ich näher am Mittelpunkt des Kreises in dem ich das Pferd führe / longiere.•Will ich mehr Reaktion auf mich, bin ich weiter weg vom Mittelpunkt und damit näher am Pferd.
In der Übung 1 (Pferd zu sich holen) standen Sie dem Pferd gegenüber. In der Übung 2 (Pferd weg drängen) gingen Sie neben ihm. D.h., sie bewegten sich parallel zu ihm. In beiden Fällen standen/bewegten sie sich in geraden Linien zu ihnen. Hierdurch hatten sie einen statischen Einfluss auf das Pferd. Das wiederum hatte zur Folge, dass wenn sie Geschwindigkeitsveränderungen wollten Hilfsmittel wie einen Führstrick zum Touchieren / Zupfen benötigten.Erst mit Übung 3 (Pferd anhalten) kam Bewegung in die Sache. Als sie von der Seite auf das Pferd einwirkten, konnten sie es beschleunigen (Einwirkung auf die Hinterhand) bzw. verlangsamen (Einwirkung auf die innere Schulter). Beides erfolgte hierbei über dynamische Linien. Werner Müller nennt dies die “Gesetzmäßigkeit des Raumes”
Daneben - Davor
•Will ich ein Pferd beruhigen, baue ich mir einen Zirkel mit etwa 12 - 13 m Durchmesser und longiere es darin.•Will ich an meiner Dominanz arbeiten, baue ich mir ein Viereck von ca. 10 - 11 m und verkleinere den Radius der Ecken indem ich mich mit geschlossenen Solarplexus auf die innere Schulter zu bewege.
Im Kreis - Im Viereck
Wie ich bei der Grammatik aufgezeigt habe, sind die Pferde quasi unser Publikum. Gerade wenn wir anfangen mit ihnen zu arbeiten, ist es eine große Hilfe weitere Gesetzmäßigkeiten des Raumes zu beachten. Hierbei zählt im Zusammenhang mit Pferden das Arbeiten in einem Roundpen bzw. in einem Arbeitsviereck.