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“Lose statt lang”

Ideal bei sportlichen Aktivitäten ist, wenn wir vollkommen gelöst sind. Wenn wir uns in einem Flow von Anspannung und Entspannung befinden, in dem uns einfach alles gelingt. Dieser Flow lässt sich aber nicht herbei zaubern. Er entsteht nur dann, wenn wir wirklich loslassen. Bei Reitern fällt mir immer wieder auf, dass ihnen der Unterschied zwischen lose und lang nicht klar ist. Wenn ich ein Pferd am langen Zügel reite, habe ich immer noch Kontakt zum Pferdemaul. Diesen Kontakt muss ich mit weichen Bewegungen begleiten. Tue ich das nicht, weil ich z.B. mit meinen Gedanken woanders bin, baue ich einen Druck auf, auf den das Pferd mit Gegendruck reagiert. Das führt dazu, dass dieser Gegendruck auch beim Anhalten da ist. Mit dem Ergebnis, dass die ganze Energie des Pferdes auf die Vorderbeine wirkt, die dazu nicht gedacht sind. Erst wenn ich wirklich loslasse, versetze ich das Pferd in die Lage seine Energie in die Hinterbeine zu verlagern und mit diesen anzuhalten. Natürlich ist es hierfür erforderlich, dass es dafür einige Lernschritte durchlaufen muss. Es muss lernen das Reitergewicht zu tragen und sich über das Gebiss so beeinflussen zu lassen, dass es in seinem Genick nachgibt. Nachdem es das aber gelernt hat, muss der Reiter ihm auch die Freiheit geben, die es braucht um das Gelernte eigenständig umzusetzen. 
Lösliches
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